In deiner Kindheit hast du deine Eltern gebraucht, um dich beruhigen zu können – durch emotionale Zuwendung, durch Berührungen, durch Worte, durch Singen und anderes (Co-Regulation). In dieser Zeit wurde die Grundlage deiner Fähigkeit zur Selbstregulation geschaffen.
Die Selbstregulation meint, dass sich unser Nervensystem im Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung befindet. Das passiert idealerweise unbewusst und ohne dein Zutun.
Wie du Stress im Erwachsenenalter erlebst, wie du dich selbst “runterholen”, beruhigen und entspannen kannst, ist davon geprägt, wie es hinsichtlich dessen in der Kindheit lief.
Darüber hinaus sind Ereignisse in deinem weiteren Leben und die Verarbeitung derer entscheidend. Auch der Verlauf deiner bisherigen sozialen Beziehungen ist ein Einflussfaktor.
Klar, du kannst nicht in eine Zeitmaschine steigen und etwas rückgängig machen. Doch du und dein Nervensystem sind lernfähig.
Heute kannst du dich dir selbst zuwenden und neue Wege der Selbstregulation erfahren (und auch Co-Regulation durch Vertrauen und Sicherheit in Begegnungen und Beziehungen.)
Auch Musik kann eine Rolle spielen, wenn es darum geht, hier und da etwas in deinem inneren Programm zu überschreiben. Denn Alles, was wir hören, geht in erster Linie übers Ohr, wo Klänge, Geräusche und Frequenzen direkt ans vegetative Nervensystem weitergeleitet werden. Es hat Einfluss auf unser Empfinden, und zwar bevor wir Passierendes durchdenken und bewerten. (Innere Bewertungen von Situationen sind häufiger Stressauslöser.)
Wohltuende Klänge stärken deinen Spürsinn für dich selbst, weil du spürst, wie sich Entspannung für dich anfühlt. Gleichzeitig können sie dir ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit schenken.
Durch sie setzt du neue Impulse in deinem Nervensystem, die es möglich machen, mit Stress in Zukunft anders umzugehen.
Tu dir selbst etwas Gutes.
Begegne dir selbst – in einem sicheren und achtsamen Raum bei einem Sound Bath.